172 Route 12. MERSINA. der[wachsen-der]
Mittelmeerhafen
von
ca.
15000
Einw.
Griechen
Gärten;
die
Gegend
ist
ungesund
und
von
Fiebern
heimgesucht.
Der
Export
(besonders
Getreide,
Baumwolle,
Sesam)
beträgt
ca.
23,
der
Import
17
Mill.
fr.;
Schiffsverkehr
1904:
377
Dampfer,
647
Segelschiffe
mit
458884
bzw.
14868
Registertonnen.
Mersina
wird
alle
14
Tage
von
Dampfern
des
Österreich.
Lloyd
(Okt.-März
jede
Woche),
der
Russischen
Messageries
Maritimes
in
beiden
Richtungen
(nach
Rhodos
s.
S.
262)
an-
gelaufen
und
hat
durch
die
Khedivial
Mail
wöchentlich
Verbindung
mit
Alexandrien,
Cypern
und
der
Syrischen
von
Soloi
(Pompeiopolis;
7km)
auf
der
Fahrstraße
nach
Seleucia
(Pferd
1,
Wagen
hin
u.
zurück
3-4
Medschid).
Daselbst
Reste
einer
40
Schritt
langen
Säulenstraße
der
alten,
durch
Tigranes
(91
vor
Chr.)
zerstörten
Stadt.
Die
glatten
Säulen,
viele
mit
Konsolen,
stehen
ca.
2¾m
auseinander
auf
mäch-
tigem
Sockel.
Von
Adana
ab
wird
der
Verlauf
der
Bagdadbahn
folgender
sein
(zu
den
einzelnen
Punkten
vgl.
Bædeker’s
Palästina
und
Syrien):
in
doppelt
ge-
schwungenem
Bogen
zwischen
den
Vorketten
des
Taurus
und
dem
Amanus
hindurch
nach
Killis,
wo
eine
Zweigbahn
nach
Aleppo
abgehen
soll,
und
Dscherablús;
hier
Brücke
über
den
Euphrat;
weiter
über
Harrán,
von
wo
eine
Zweigbahn
nach
Urfa
geführt
wird,
Ras
el-Ain,
Nesibin
und
Mosul,
am
Tigris,
gegenüber
den
Ruinen
von
Ninive;
von
da
über
Tekrit
und
Scheich
Ibrahim,
das
Ausgangspunkt
einer
Zweigbahn
über
den
Tigris
nach
Chanikin
werden
soll,
nach
Bagdad.
Dann
macht
die
Bahn
eine
scharfe
Wendung
nach
W.,
überschreitet
den
Euphrat
und
führt
über
Kerbelá
und
Nedschef
nach
Kadhima,
an
der
Bucht
von
Kuweit,
wo
sie
endet.
Kurz
vor
Kadhima
soll
eine
Zweigbahn
nach
Basra
abgehen.